Long-COVID behandeln mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) und AkupunkturNach einer Covid 19-Erkrankung u.a. Viruserkrankungen können Folgen der Infektion mit unterschiedlichenEinschränkungen zurückbleiben. In erster Linie sind hier zu nennen: Erschöpfung, Luftnot (Dyspnoe), eingeschränkte körperliche und geistige Leistungsfähigkeit, Beeinträchtigungen des Immunsystems.Die Entstehung des Post-/Long-COVID-Syndroms ist nicht geklärt, sie ist multifaktoriell und bei einzelnen Patientenunterschiedlich. Mögliche Faktoren sind langdauernde Gewebeschäden, Persistenz von Viren oderVirusbestandteilen sowie eine Entzündung und/oder Autoimmunreaktionen.Ansatzpunkte nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bei Long-COVID/Post-COVIDI.Schwäche im Nierenfunktionskreis (Nieren yang, evtl. auch Nieren yin.)Die Nieren bergen aus Sicht der TCM das körpereigene yin- und yang-Depot. Die linke Niere birgt das yin, die rechte das yang. Bei konsumierenden Erkrankungen wird häufig die Nierenenergie verbraucht. Hier hat die TraditionelleChinesische Medizin die Möglichkeit mit Heilkräutertees, Akupunktur und Ernährungsempfehlungen denWiederaufbau der Nierenenergien zu unterstützen. Dies ist auch bei Long-COVID häufig sinnvoll. InsbesondereKraftbrühen (Hühnerbrühe, Rinderbrühe - auch unter Hinzugabe einzelner Heilkräuter z.B. Ginseng) können hierunterstützend wirksam sein. Schwarzer Sesam ist ebenfalls hilfreich, die Nierenenergie wiederaufzubauen. Er lässtsich z.B. gut in Backwaren einarbeiten. Nieren-yang stärkend sind z.B. getrockneter Ingwer und Zimt.II.Qi-Schwäche oder Säftemangel im LungenfunktionskreisDie Abwehrenergie, das "Wei Qi", wird nach Traditioneller Chinesischer Medizin dem Lungenfunktionskreiszugeordnet. Auch hier kann nach durchgemachten Infekten wie Long-COVID ein Schwächezustand zurückbleiben,den man u.a. mit chinesischen Heilkräutern wiederaufbauen kann. Eine berühmte Rezeptur, zur Stärkung desAbwehr-Qi, ist das "Pulver gegen Wind aus Jade" welches man auch vorbeugend zur Stärkung der Abwehrkräfteeinsetzen kann. Den Fluss des Lungen-Qi (z.B. bei Atembeschwerden oder Husten) kann man mit Akupunktur zuregulieren versuchen. Ein Säftemangel im Lungenfunktionkreis kann zu trockenen Schleimhäuten und Reizhustenführen. Auch die Haut kann trocken sein. Dies tritt z.B. infolge von langandauernden Entzündungen auf. Eine hierhäufig eingesetzte Rezeptur ist das "Ophiopogonum-Dekokt".III.Blut-Stase / Leitbahn- und Netzleitbahn-BlockadeLeitbahn- und Netzleitbahnblockaden lassen sich mit Akupunktur behandeln. Insbesondere bei Blut-Stase solltenaber aus Gründen der Effektivität auch Heilkräuter eingesetzt werden. Hierzu hat die Traditionelle ChinesischeMedizin ein sehr umfassendes Repertoire an Einzelarzneien, die man für den Patienten individuell kombinieren kann, oder klassische z.T. mehrere Jahrhunderte alte Rezepturen zur Lösung der Blut-Stase. Viele Patienten -insbesondere, aber nicht nur - im höheren Alter haben bereits Blut-Stase Zeichen, welche die Zunge sehr häufigzeigt. Insbesondere die Venen unter der Zunge (aber auch die Farbe des Zungenkörpers) geben Aufschluss über den Durchblutungszustand. Dies kann auch jeder bei sich selbst grob überprüfen. Aus meiner Sicht sind gerade Patienten mit vorbestehender Blut-Stauung besonders gefährdet bezüglich schwerer Verläufe einer Covid 19-Erkrankung, sodass man dies auch vorsorglich behandeln kann. Blut-Stase kann man auch nach COVID-Erkrankungen häufigbeobachten.IV.Hitze-Befunde, z.T. HitzetoxineNach entzündlichen Erkrankungen wie z.B. bei Viruserkrankungen und auch bei Long-COVID bleiben häufig nochResthitzebefunde zurück. Diese Hitze kann sich z.B. in Organen zeigen (z.B. Magen - starker v.a. nächtlicher Durstoder auch im Herz - Unruhe, Delir, Schlafstörungen), aber auch in verschiedenen "Ebenen" des Körpers, die nicht an Organe gebunden sind z.B. in der Blutebene oder in der Ebene der Abwehrenergie. Neben Hitze-Befunden liegenz.T. Feuchtigkeit und z.T. auch Toxine vor, die es zu eliminieren gilt. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) geht diese Befunde mit einer Kombination von Akupunktur und Heilkräuterbehandlung an. So gibt es zahlreiche Arzneien, die geeignet sind, aus bestimmten Organen oder z.B. der Blutebene Hitze oder Toxine auszuleiten. Zum Kühlen derBlutebene nimmt man häufig die rote Pfingstrosenwurzel, zum Toxinausleiten bspw. Kräuter wie Löwenzahnwurzeloder Chrysanthemen- oder Geißblattblüten.Die Behandlung insbesondere die Kräuterrezepturen sind für jeden Patienten individuell zu erstellen und engmaschig anzupassen. Von eigenen Therapieversuchen ohne hinreichende Sachkenntnis zu Kräutern und denHerangehensweisen der chinesischen Medizin wird ausdrücklich abgeraten.Bei Interesse an einem Gespräch zu Ihren Behandlungsmöglichkeiten mit Akupunktur und gegebenenfalls Heilkräutern setzen Sie sich gerne mit der Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur, Homburg (Saar), in Verbindung: 06841-8183305
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